VfB sichert mit Heimsieg die Landesliga

Mit ihrem neunten Dreier zu Hause setzte die VfB-Elf nicht nur einen tollen Heim-Schlusspunkt und bestätigte die starke Rückrunde (4.), sondern sicherte sich wegen der Ergebnisse auf den anderen Plätzen der beiden Landesliga-Staffeln auch zugleich den Klassenerhalt. Während die Heim-Sieg-Serie des VfB hielt, riss den Gästen die ihrige nach zuletzt drei Erfolgen nacheinander in der Fremde.

Die Platzherren starteten furios und lagen mit ihrer zweitschnellsten Saison-Führung nach 70 Sekunden – gegen Wildau führte man schon in Minute eins – und tollem Flügellauf samt Flanke von Paul Werner durch Julian Nemitz‘ Treffer vorn (2.). Schnell wurde nachgelegt, diesmal ging es über links und Calvin Jentzsch netzte nach nicht einmal zehn Minuten ein. Schon zu diesem Zeitpunkt war erkennbar, dass die Platzbesitzer diese wichtige Partie hoch konzentriert und diszipliniert angingen. Paul Werner hatte bei seinem flachen Freistoß von der Strafraumkante Pfostenpech (24.), leitete kurz vor der Pause dann aber mit einem überragenden Zuspiel auf den rechten Flügel zu Tommy Rink den dritten Treffer ein. Die präzise Flanke von Rink verwertete David Walter mit Übersicht zur beruhigenden und in allen Belangen verdienten Halbzeitführung.

Gleichwohl die Gäste mit neuem Elan aus den Kabinen kamen, diktierte Hohenleipisch bei inzwischen strömendem Regen und leichtem Gewitter die Partie. Die Bälle wurden stark erobert und neben dem Spielerischen hatten die Platzherren auch in Punkto Kampf und Einsatz die Nase vorn und ließen zwei Riesenmöglichkeiten (47., 51.) aus, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Nach knapp einer Stunde schien es so aber weit zu sein. Erik Pospischil zirkelte einen Freistoß etwa vom linken Strafraumneck genau in den Torwinkel (56.). Vier verschiedene Torschützen, dabei ein Tor schöner als das andere – ein klasse Zwischenfazit und weil prompt auch der Regen aufgehört hatte, konnte man doch jetzt eigentlich nur noch dreißig Minuten ordentlichen Fußball erwarten, zumal FSV-Keeper Janek Reetz mit einer Super-Faust-Parade das 5:0 verhinderte (66.) „Kein weiteres Gegentor jetzt!“ – hörte man in der Gäste-Abwehr und wer dachte, dass damit das Halten des Ergebnisses gemeint war, sah sich gut zehn Minuten vor Schluss getäuscht, denn Luckenwalde hatte nun seine beste Phase. Dass die FSV-Elf konditionell nicht nachlassen würde, konnte man durchaus erwarten, aber dass sich die Einheimischen noch einmal in Bedrängnis bringen würden, war in keiner Weise absehbar, weil der FSV zuvor im Grunde nichts zu melden hatte. Der Treffer zum 4:1 schien zunächst nicht mehr als ein Schönheitsfleck zu sein, aber der prompt darauffolgende zweite ließ die Gäste plötzlich die Oberhand gewinnen. Kurzzeitig wackelte die Heim-Elf, berappelte sich aber wieder und brachte den Vorsprung am Ende doch recht sicher ins Ziel.

Bis zum feststehenden Klassenerhalt dauerte es ein wenig, weil woanders noch gespielt wurde, aber schließlich stand dem Jubel wenig später nichts mehr im Weg.

VfB: Kotte, Schüler, Pospischil (74. Vogt), Gutsche, Walter, Rink, Matthäus, Streubel (60. Erken), Nemitz (60. Schenk), Jentzsch (90.+1 Preibisch), Werner (GK).

FSV II: Reetz, Granitza, Kerstein, Aurich (GK), Namaki Nooshabadi (58. Rosin), Bastubbe (46. Neumann, GK), Alhasan, English (46. Schwarzlose), Demgensky, Pantke, Helf.

Tore: 1:0 Nemitz (2), 2:0 Jentzsch (9.), 3:0 Walter (42.), 4:0  Pospischil (56.), 4:1 Aurich (79.), 4:2 Schwarzlose (81.)
Schiedsrichter: Jakob Scheibner (Sielow)
Zuschauer: 170
Bericht und Bilder: Frank Thiemig